NACHVERDICHTUNG IM ALTEN QUARTIER
Status: Realisiert
Bauaufgabe: Gewerbe und Wohnen
Auftraggeber: Privat
Architektur: MWArchitekten
Projekt Team: Lukas Peter Mähr, Robert Gentner, Tobias Moritz
Ort: Vorarlberg, Österreich
Nutzfläche: 225 m²
Fotografie: @ Adolf Bereuter
» Hinter dem Torbogen des Schlossplatzes gelegen, unter der Burgruine Alt-Ems, entsteht das ursprüngliche Stadtzentrum neu «
Lukas Peter Mähr, MWArchitekten
Aufgabe
Hinter dem Torbogen des Schlossplatzes gelegen, unter der Burgruine Alt-Ems, entsteht das ursprüngliche Stadtzentrum neu. Als Teil dieser Entwicklung liegt der ortsbaulich markant positionierte Verdichtungsbau an einer ebenso landschaftlich interessanten Situation. Am Zusammenfluss von Ems und Salzbach wurden seit dem 16. bis ins 20. Jahrhundert Mühlen und Sägen betrieben. Der Bau ersetzt einen hölzernen Zubau welcher im Jahr 2020 abgebrannt ist.
Ortsbauliche Idee
Der Bau ergibt auf dem schmalen Grund ein schlankes Volumen und erinnert an den Typus des örtlich prägenden Quergiebels. Über eine architektonische Zäsur entsteht ein eigenständig wirkendes Gebäude. Auf engstem Platz wird das Gebäude im Osten durch die Bestandsgarantie wie durch das Baurecht geformt und erzeugt auf der Westseite eine neue Präsenz. Formal interpretiert das Gebäude selbstbewusst die horizontale Staffelung der umgebenen Bauten.
» Während die Erschließung atmosphärisch kühl und roh gehalten ist bieten die beiden Einheiten, zum Wohnen oder gewerblich genutzt, eine warme Atmosphäre «
Lukas Peter Mähr, MWArchitekten
Umsetzung
Die Zäsur setzt sich im Innern fort. Das als Verbindungbau errichtete Treppenhaus folgt der Dachkontur des abgebrannten Bestandes. Der daraus resultierende Wechsel von niederen und hohen Räumen erzeugt eine dynamische Raumsequenz.
Während die Erschließung atmosphärisch kühl und roh gehalten ist bieten die beiden Einheiten, zum Wohnen oder gewerblich genutzt, eine warme Atmosphäre.
Das Haupthaus nütz das maximal mögliche Volumen voll aus. Im Giebelraum des dritten Obergeschosses gipfelt die Raumsequenz in Bezug auf die Raumhöhe und Ausblick. Der Innen- und Außenbereich verschmelzen miteinander.
» Die ausgleichende Wirkung der natürlichen Baustoffe runden das Raumklima und den ökologischen Ansatz des Gebäudes ab «
Lukas Peter Mähr, MWArchitekten
Innenraum
Die Atmosphäre des Holzbaues ist geprägt durch das kraftvolle Zusammenspiel von Holz, Beton und dem vollständigen Ausbau der Wände mit Lehmbaustoffen und Lehmputz. Die ausgleichende Wirkung der natürlichen Baustoffe runden das Raumklima und den ökologischen Ansatz des Gebäudes ab.
Pläne